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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 24

1910 - Wittenberg : Herrosé
24 I. Der Bauernstand sonst und jetzt. damit seine Macht nicht vermehren konnte, sondern ihn immer mehr vermindern sah. Nach dein großen Kriege hatten die großen Herren die entvölkerten, wüsten Strecken entweder ohne weiteres in^Besitz genommen oder für ein Spottgeld erworben oder sich doch das Vor- kaufsrecht gesichert. Immer größer wurde der Adels-, immer kleiner der Bauernbesitz. Mancher Bauer wurde ohne viel Federlesen gelegt, d. h. aus seinem Besitz verdrängt, der dann den Gütern zugeschlagen wurde. In Mecklenburg verschwand so die Hälfte aller Bauernstellen und wurde zu Rittergütern zusammengelegt. Die Bauern gerieten nach und nach in völlige Knechtschaft, wie sie sich auch wehrten und sträubten. Die Herren hatten Polizei und Rechtspflege in den Dörfern und wußten in der Regel über die Bauern obzusiegen. Um die Staatsgewalt zu stärken und auch dem Bauern zu seinem Rechte zu verhelfen, richtete der Kurfürst die Landratsämter für die einzelnen Kreise ein. Immer seltener wurden dadurch die Klagen über Gewalttaten. So schuldet der Ssaueiiiftcmi) dem Großen Kurfürsten mannigfachen Dank. Noch manches erinnert uns heute an den edlen, weitblickenden Fürsten. Auf der langen Brücke in Berlin steht sein Denkmal in Erz. Er sitzt hoch zu Roß, und seine Feinde liegen gefesselt zu seinen Füßen. Bei Fehrbellin ist ihm ein Denkmal zur Erinnerung an den großen Sieg über die Schweden am 18. Juni 1675 errichtet. In Berlin ließ er die Linden anpflanzen, die heute die schönste Straße beschatten. Auch das erste Straßenpflaster und die ersten Straßenlaternen rühren aus feiner Zeit. In der Residenz des Kurfürsten sah es damals schrecklich aus. An Schutthaufen und Brand- stätten war kein Mangel. Die Schweine liefen auf den Straßen um- her und wühlten tiefe Löcher. Zn Hofe ging man durch den Schlamm und Schmutz auf Stelzen. Unter dein Großen Kurfürsten erschien die erste Zeitung in Berlin. Er schuf das erste stehende Heer, die erste Flotte und die ersten Ansiedlungen in Afrika. Die Post, die heute die Welt umspannt, richtete er in Brandenburg zuerst als Reitpost ein, d. h. Reiter beförderten Briefe, Geld und Pakete von Ort zu Ort. Durch den Friedrich-Wilhelmskanal verband er die Oder mit der Spree, damit die Schiffe von Breslau bis Hamburg fahren konnten. Die vielen französischen Namen in Berlin erinnern daran, daß der Kurfürst viele vertriebene französische Protestanten in seinem Lande aufnahm. Sie hoben das Kunstgewerbe, das Handwerk und den Handel. Zu seiner Zeit lebte als Geistlicher in Berlin Paul Gerhardt, der größte Liederdichter der evangelischen Kirche. In einer 48jährigen Regierung gelang es dem trefflichen Fürsten, die Wunden des Krieges zu heilen, seine armen Untertanen zu beglücken, die ge- trennten Landesteile Brandenburg, Preußen und Kleve zu einem Ganzen zu vereinigen und sich vom Kaiser ziemlich unabhängig zu machen. Klug wußte er zu wägen und tapfer zu wagen. Sein Wahl- spruch hieß: '„Gott meine Stärke!" Sein kriegerischer Helfer war der „alte Derflinger", seine vertraute Beraterin die Kurfürstin Luise Henriette. Seine größten Wafsentaten waren die Schlachten bei Warschau gegen die Polen, wodurch er im Frieden von Oliva 1660

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 34

1910 - Wittenberg : Herrosé
34 I Der Bauernstand sonst und jetzt. Amtmauu fanb Gefallen an dem strebsamen Jüngling uitb nahm ihn als Schreiber in seinen Dienst. Als solcher hatte Schubart viel mit der Landwirtschaft des Amtmanns zu tun und erhielt manchen Wink über einen zweckmäßigen Bodenanbau. Daneben las er viele gute Schriften, die er überall aufzufinden wußte. Nach einiger Zeit kam er als Hailshofmeister zu dem kursächfischen Gesandten am Wiener Hofe. Hier öffnete sich ihm ein weites Feld für seine weitere Bildung und Tätigkeit. Er machte Bekanntschaft mit ausgezeichneteil Männern, arbeitete mit rastlosem Eifer und tat viel Gutes. Durch seine außer- ordentliche Tätigkeit, tlnlsicht und Geschäftsgewaildtheit sammelte sich Schubart einiges Vermögen, so daß er sich das Rittergut Würchwitz bei Zeitz und später noch zwei andere Güter kaufen konnte. Was er in seinem früheren Wirkungskreis beobachtet hatte, nahm er hier wieder auf, und fortall lebte er nur für Verbesserung der Landwirtschaft, deren Reformator er genannt werden kalin. Nach der damaligen Dreifelderwirtschaft lag ein Drittel der Felder als Brache unbenutzt, weil man der Ansicht war, die Ruhe erhöhe die Kräfte und ersetze beit Dünger. Schubart führte die Bebauung der Brache mit Klee nnb anderen Futtergewächsen ein. Das gewonnene Futter setzte ihn in den Stand, den Viehbestand zu erhöhen und die Stallfütterung anzuwenden. Dadurch wurde der Dünger vermehrt, und durch eine bessere Düngung des Ackerfeldes wurde letzteres trag- fähiger gemacht. Dies war ein Fortschritt von großer Tragweite, lnaßgebend für unsere ganze heutige landwirtschaftliche Entwicklung. Im Jahre 1782 beantwortete Schubart die von der Berliner Akademie der Wissenschaften aufgestellten Fragen über den Anbau der Futterkräuter. Er gewann damit den ausgesetzteil Preis von fünfzig Dukaten und begründete hierdurch feinen Ruf als landwirtschaftlicher Schriftsteller. Seine Preisschrift ließ er unter denl Titel: „Zuruf all alle Bauern, welche Futtermangel leiden", unentgeltlich verteilen. Sie fand schnell Verbreitung und Beifall, und die Zahl feiner Freunde und Anhänger wuchs von den Bauern hinauf bis zum Fürsten. Seine Grundsätze wirkten bessernd und fördernd auf die Landwirtschaft. Schubart legte durch seinen Kleebau den Grundstein zur Wohlfahrt der Bauern, weshalb er auch 1784 unter Beilegung des Namens „Edler von Kleefeld" vom Kaiser Josef Ii. in den Adelstand er- hoben wurde. Rastlos war Schubart bis an das Ende seines Lebens bemüht, Gutes zu stiften. Er starb, reich an Titeln und Ehren, am 23. April 1787. Nach I. Loeser u. A. Richter aus dem Lesebuche vou Ehrecke u. Hammermann. 15. Albrecht Daniel Thaer. Albrecht Daniel Thaer, der Begründer der neueren Landwirtschaft, wurde am 14. Mai 1752 als ältester Sohn des kurfürstlichen Leib- arztes Friedrich Thaer zu Celle in Hannover geboren. Da er in seiner Kindheit kränklich war, erhielt er den ersten Unterricht durch

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 352

1910 - Wittenberg : Herrosé
352 Xii. Gesetz und Recht. Die römisch-katholische Kirche, deren Oberhaupt der Papst mit dem Kardinalskollegium ist, ist in Preußen in die zwei Erzbistümer Köln und Gnesen und in zehn Bistümer eingeteilt. Die Wahl der Erzbischöfe und Bischöfe erfolgt durch die Domkapitel, wobei dem Könige das Recht zusteht, die nicht genehmen Kandidaten Don der Liste zu streichen. Unter diesen geistlichen Würdenträgern stehen die Dekane oder Erzpriester und die Pfarrer. Die zweite Abteilung verwaltet das höhere und technische Schul- wesen. Ihr unterstehen die Provinzial-Schulkollegien, welche die Gym- nasien, Realgymnasien, Realschulen, Seminare und höheren Töchter- schnlen beaufsichtigen. Für die Universitäten bestellt der Minister besondere Kuratoren als seine Vertreter. Die dritte Abteilung für das niedere Schulwesen hat als aus- führende Behörde die Königliche Regierung. Ihre Aufsichtsbeamten sind die Schulräte, Kreis- und Orts-Schulinspektoren. Die Geschäfte der vierten Abteilung werden von den Medizinal- räten, den Kreisärzten und den Kreiswundärzten wahrgenommen. 6. Das Finanzministerium verwaltet das Staatsvermögen, stellt den Staatshaushalt fest, der dem Landtage zur Genehmigung unterbreitet wird, und überwacht die staatlichen Einnahmen und Aus- gaben. Alle Einnahmen des Staates fließen in die G e n e r a l st a a t s - kasse. Die Unterabteilungen derselben sind die Regier nngs- hauptkassen, die Kreis- und Forstkassen. Das gesamte Rech- nungswesen des Staates wird durch die Oberrechnnngskammer in Potsdam geprüft. Reichen die vorhandenen Mittel nicht zu größeren Ausgaben für große, nutzbringende Unternehmungen, lute Eisenbahn- und Kanal- bauten, so schreibt der Staat eine Anleihe aus. Über die erhaltenen Summen stellt er Staatsschuldscheine oder Obligationen aus. Ihnen werden Zinsscheine oder Coupons beigefügt, die an bestimm- ten Zinsterminen eingelöst werden. Ein Talon dient zum Eintausch neuer Coupons. Zeitweise lost der Staat eine Anzahl Schuld- verschreibungen aus, zahlt den Betrag bar aus intb amortisiert oder verringert dadurch seine Schuldenlast. Auch konsolidiert oder vereinheitlicht er zuweilen mehrere Anleihen zu einer. Diese Papiere werden Konsols genannt. Staatspapiere unterliegen wie Aktien einem Kurse, d. h. steigen und fallen im Werte. Die preußischen wie die Reichsschnlden haben eine besondere Hauptverwaltung. 7. Das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten hat die Fürsorge für Landwirtschaft, Fischerei, Jagd- und Forstwesen und überwacht durch die Bezirksregierungen die Staatsgüter (Domänen) und Forsten. Ihm unterstehen die Land- wirt sch afts kämm ern, die Generalkommissionen intb die Rentenbanken. 8. Dem Ministerium für Handel und Gewerbe liegt ob die Fürsorge für jede Art Handel und Gewerbe, namentlich für Schiffahrt, Reederei, Privatbanken und Aktiengesellschaften, Eichungs-

4. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 420

1910 - Wittenberg : Herrosé
420 Xiii. Vaterland und Volkstum. sowie der sonst so hoch gebrachte Kunstfleiß unserer Städte. Die Freiheit des Pandels ward gehemmt und dadurch die Ouelle des Erwerbes und des Wohlstandes verstopft. Das Land ward ein Raub der Verarmung. Durch die strengste Erfüllung eingegangener Ver- bindlichkeiten hoffte ich, meinem Volke Erleichterung zu verschaffen und de?? französischen Kaiser endlich zu überzeugen, daß es sein eigener Vorteil sei, Preußen seine Unabhängigkeit zu lassen. Aber meine reinsten Absichten wurden durch Übermut und Treulosigkeit vereitelt, und nur zu deutlich sahen wir, daß des Kaisers Verträge mehr noch wie seine Kriege uns langsam verderben mußten. Zetzt ist der Augenblick gekommen, wo alle Täuschung über unsern Zustand schwindet. Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pom- mern, Litauer! ihr wißt, was ihr seit sieben Zähren erduldet habt; ihr wißt, was euer trauriges Los ist, wenn wir den beginnenden Kampf nicht ehrenvoll enden. Erinnert euch an die Vorzeit, an den großen Kurfürsten, an den großen Friedrich. Bleibet eingedenk der Güter, die unter ihnen unsere Vorfahren blutig erkämpften: Ge- wissensfreiheit, Ehre, Unabhängigkeit, Pandel, Kunstfleiß und Wissen- schaft. Gedenkt des großen Beispiels unserer mächtigen Verbün- deten, gedenkt der Spanier und Portugiesen; selbst kleine Völker sind für gleiche Güter gegen mächtigere Feinde in den Kampf gezogen und haben den Sieg errungen: erinnert euch an die heldenmütigen Schweizer und Niederländer. Große Opfer werden von allen Ständen gefordert werden; denn unser Beginnen ist groß und nicht gering die Zahl und die Mittel unserer Feinde. Zhr werdet jene lieber bringen für das Vaterland, für euren angeborenen König als für einen fremden perrscher, der, wie so viele Beispiele lehren, eure Söhne und eure letzten Kräfte Zwecken widmen würde, die euch ganz fremd sind. Vertrauen auf Gott, Ausdauer, Mut und der mächtige Beistand unserer Bundes- genossen werden unsern redlichen Anstrengungen siegreichen Lohn gewähren. Aber welche Opfer auch von einzelnen gefordert werden mögen, sie wiegen die heiligen Güter nicht auf, für die wir sie hin- geben, sür die wir streiten und siegen müssen, wenn wir nicht auf- hören wollen, Preußen und Deutsche zu sein. Es ist der letzte, entscheidende Kampf, den wir bestehen für unsere Existenz, unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg gibt es als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang. Auch diesem würdet ihr getrost entgegen- gehen, weil ehrlos der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfe?: mit Zuversicht vertrauen, Gott und unser fester Wille werden unserer gerechte?: Sache de?? Sieg verleihen, ?nit ih??? einen sicher??, glorreiche?? Frieden u??d die Wiederkehr einer glücklichen Zeit. Breslau, den \7. März J8\3. Friedrich Wilhelm. (Iii.)

5. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 92

1904 - Bautzen : Hübner
92 er bereits außerordentlicher Professor an der Universität zu Gießen. Hier schuf er das erste Musterlabsratorium und erteilte den ersten systematischen chemischen Unterricht. In Gießen beschäftigte sich der junge Forscher hauptsächlich mit der Auflösung (Analyse) organischer Körper; er entdeckte die Cyansäure, die Apselsäure, die Mandel-- und Ameisensäure. Sehr wichtig für die Medizin war die Entdeckung des Chlorals und des Chloralhydrats, jener beruhigenden und schlafbringen- den, aber in ihrer Neben- und Nachwirkung oft gefährlichen Arzneimittel. Aber auch die anorganische Chemie hat er wesentlich bereichert. Ihm verdankt das Kunstgewerbe seine heutige Blüte; er war es, der der Galvanoplastik neue Bahnen wies,, indem er unedle Metalle mit edlen zu umfangen lehrte. Die gebräuchlichsten Methoden der Ver- nickelung, Versilberung, Vergoldung:c. verdanken ihm ihre Entstehung. Noch größere Verdienste hat sich Liebig um die Förderung der Landwirtschaft erworben. Er erforschte zunächst chemisch den Lebens- prozeß der Pflanze, legte den Prozeß der Düngung in seinen einzelnen Phasen fest und schuf neue Gesichtspunkte für einen erfolgreichett Ackerbau, indem er die künstliche Düngung einführte. Durch seine Forschungen war er zu der Überzeugung gekommen, daß die Pflanze ihre Nährstoffe zum Teil der Lust, zum Teil dem Boden entnimmt. Dadurch muß, folgerte er weiter, der Boden immer ärmer an Pflanzen Nährstoffen werden, und es ist daher Zweck der Düngung einzig und allein, dein Boden die durch die Pflanzen entzogenen Stoffe wieder zuzuführen, Tatsachen, die heute zwar jedermann geläufig sind, damals aber noch völlig unbekannt waren. Liebig fand, daß die dem Boden durch die Pflanzet! entführten Stosse die sogen. Mineral- oder Aschen bestandteile sind. War diese Ansicht richtig, so mußten sich diese Bestandteile nicht mir durch tierischen Dünger, sondern auch durch auf chemischem Wege hergestellte, entsprechend zusammengesetzte Verbindungen wieder dem Boden zurückgeben lassen. Es galt nun, die Richtigkeit dieser Theorie durch praktische Versuche zu beweisen. Am Saume eines Waldes bei Gießen dehnte sich eine kahle, unfruchtbare Saud- wüste aus. Dort war es, wo Liebig seine ersten, für die ganze Menschheit so bedeutungsvollen Versuche anstellte. Es gelang ihm, innerhalb weniger Sommer durch ausschließliche Anwendung seiner künstlichen Dünger diese Sandwüfte in einen blühenden Garten zu verwandeln. Durch diese Versuche wurde die Landwirtschaft in die Reihe der Wissenschaften gehoben und eine neue chemische Industrie, die Industrie der Kunstdünger, geschaffen. - Ähnlich wie die Vorgänge

6. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 121

1904 - Bautzen : Hübner
121 waren, wandte er sich nach Preußen und trat mit etwa 22 Jahren als Unterleutnant in einen neuen Wirkungskreis, in dem er die höch- sten Ehrenstufen erklimmen sollte. Zunächst beschäftigte er sich in den folgenden Jahren eingehend und eifrig mit militärwissenschaftlichen und geschichtlichen Studien. Seit 1832 Mitglied des großen General- ftabes, hielt er sich von 1835 bis 1839 im Orient auf und veröffentlichte darüber seine gehaltvollen „Briese über Zustände und Begebenheiten in der Türkei." Im Jahre 1855 wurde Moltke persönlicher Adjutant des spätern Kaisers Friedrich Iii. und begleitete ihn auf seinen Reisen nach Rußland, London, Paris und Italien. Als der nachmalige König Wilhelm I. für seinen erkrankten Bruder die Regentschaft über- nahm, ernannte er Moltke zürn Chef des Generalstabes. Mit großer Umsicht und scharfer militärischer Berechnung leitete er derr dänischen und österreichischen Krieg. Die allgenreinste Bewunderung erwarb sich der „große Schweiger", der wortkarge, besonnene Denker irr dem deutsch-französischen Kriege, in dem er zum Feldurarschall errrarrrrt wurde. Die Erfolge dieses Krieges waren derartig, daß die staunende Welt sie kaum zu fassen vermochte; Moltke aber blieb rrach wie vor- der einfache, bescheiden von sich selbst denkende Mann: „Ich habe meine Pflicht getan, nichts weiter!" hörte man ihn oftmals sagen. In den folgenden Friedensjahren hat der Graf alle seine Kräfte ebenfalls in den Dienst des Vaterlandes gestellt, getreu seinem Wahl- spruch: „Allzeit treu bereit für des Reiches Herrlichkeit!" Zugleich mit dem Grafen von Waldersee leitete er die Geschäfte des General- stabes bis zum Jahre 1888. Als der greise Feldherr, der fünf Hohen- zollernschen Fürsten treu gedient hatte, sich endlich nach Ruhe sehnte, bewilligte ihm Kaiser Wilhelm Ii. dankbaren Herzens den Abschied, übertrug ihm aber den ehrenden Vorsitz in der Kommission der Landes- verteidigung. Am 24. April 1891 machte ein sanfter Tod diesem ruhmvollen Leben ein Ende; in der Gruft im stillen Park von Kreisau bei Schweidnitz in Schlesien ruht der stille Denker an der Seite seiner Gattin. Nach Schröder u. u. 24. Die Steuern. Für die Veranstaltungen, die der Staat zum Wohle seiner Bürger trifft, sind bedeutende Geldmittel erforderlich. Diese werden teils als Steuern direkt nach der Höhe des Besitzes oder Einkommens des einzelnen bemessen, teils als Zölle, Stempelsteuern u. s. w. indirekt

7. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 70

1904 - Bautzen : Hübner
70 Adels, gegen Leibeigenschaft, Fronden und Zehnten war ein langer, aber siegreicher; die französische Revolution von 1 ?89 rüttelte die Völker auf und schuf die Menschenrechte; das 18. Jahrhundert brachte Deutschland seinen „Vater der Landwirtschaft", Albrecht Thaer, der den Schlendrian im Bauernwesen angriff, die alte Brachwirtschaft, die seit Karl d. Gr. so ziemlich die gleiche geblieben war, verdrängte, wissenschaftliche Grundsätze zur praktischen Geltung brachte, landwirt- schaftliche Bildung verbreitete und nicht ruhte, bis das Gesetz den freien Bauern auf freien Boden gestellt. Zu gleicher Zeit wirkte als ausgezeichneter Landwirt in Österreich Schubert, der Edle voll Kleefeld, welchen der bauernfreundliche Kaiser Joseph ll. adelte. Er führte den Kunstfutterbau (Kleebau) und die Stallfütterung ein. Eine reiche landwirtschaftliche Litteratur führte die großen Fortschritte der englischen und belgischen Landwirtschaft vor Augen, und zahlreiche Lehranstalten und Musterwirtschaften führten eine gehobene Landwirtschaft herbei. Voll besonderer Wichtigkeit wurde dann die Einführung neuer Pflanzen, wie Kartoffeln, Luzerne, Klee, Esparsette, Runkeln, die nach den Grundsätzen der Pstanzenernährungslehre eine Wechselwirtschaft ermöglichten. Von durchschlagendem Erfolge wurde die neue Düngerlehre nach Liebigs Bodenchemie, welche die Notwendigkeit der Mineraldüngung begründete, was eine große Bereicherung des Bodens mit Kali oder Phosphorsäure zur Folge hatte, von welchen zwei Stoffen die Ernten wesentlich abhängen. An den großen Fortschritten der neuern Landwirtschaft gebührt den Versuchsstationen und Lehranstalten das größte Verdienst. Die Herbeiziehung der naturwissenschaftlichen Gesetze auf die Technik der Geräte und Maschinen, sowie auf die Pflanzen- und Tierproduktions- lehre erwies sich von reichem Segen. Dazu kommt die Erleichterung im Verkehr, die gesetzgeberischen Maßnahmen, der Austausch in Handelspflanzen, die Vereinigung technischer Gewerbe mit der Landwirtschaft (Bier-, Sprit-, Öl-, Zuckerfabrikation), die Er- zeugung und der Handel von chemischen Düngemitteln, das Genossenschaftswesen. Die Landwirtschaft war nach diesen Verbesserungen der Mittel- punkt der Volkswirtschaft geworden, und wohl dem Staate, der durch weise Einrichtungen die Produktionskraft des Bodens zu steigern trachtet und in einem glücklichen, gebildeten Bauernstande seine stärkste Stütze sucht! S. Engel.

8. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 34

1903 - Wittenberg : Herrosé
34 I. Der Bauernstand sonst und jetzt. in Acht und Bann, des gebeugten Vaterlandes ungebeugter Sohn, in Kampf und Sieg Deutschlands Mitbefreier!" Sein Freund E. M. Arndt nannte ihn des Rechtes Grundstein, der Deutschen Edelstein, des Feindes Eckstein. Was Friedrich Wilhelm Iii. und seine Vorgänger zur Befreiung und Hebung des Bauernstandes angefangen, das haben seine Nach- folger mit Liebe und Sorgfalt fortgesetzt durch weise Gesetze und wohltätige Einrichtungen. Die Flurseparationen, die landwirtschaft- lichen Schulen, Ausstellungen und Vereine, die neuen Maschinen, die künstliche Düngung und veränderte Frnchtfolge, die Versicherungen gegen Feuersgefahr, Hagelschlag und Viehsterben u. v. a. haben den Landbau und den Bauernstand mächtig gehoben und vorwärts gebracht. Immer gaben die Fürsten entweder den Anstoß zu Verbesserungen und Fortschritten, oder sie hatten dafür Verständnis, ein warmes Herz und eine hilfreiche Hand. So sind die Hohenzollern nicht nur die tapferen Gründer des preußischen Staates, sondern auch die unermüd- lichen Erzieher und Beglücker ihrer Untertanen geworden. Nach Polacks „Geschichtsbildern" und „Erstem Geschichtsbuche". 15. Johann Christian Lchubart von Kleefeld. Wenn ein Mann aus den unteren Klassen der bürgerlichen Gesellschaft sich durch eigens Kraft nach mutigem Ringen mit den mannigfachen Widerwärtigkeiten des Lebens auf einen hohen Rang emporschwingt, so verdient er unsere Beachtung; und wenn dann sein Wirken derartig ist, daß die gesegneten Folgen sich noch nach Jahr- zehnten merken lassen, so gesellt sich zu der Beachtung noch Wertschätzung und Ehrerbietung. Johann Christian Schubart von Kleefeld war solch ein Mann. Er war am 24. Februar 1734 zu Zeitz ge- boren, wo seine Eltern sich von der Bewirtschaftung eines kleinen ländlichen Gutes nährten. Seine Jugendjahre verbrachte Schubart in ländlicher Umgebung. Er hatte als Knabe schon eine vorzügliche Auf- fassungsgabe, beobachtete fleißig in Flur und Feld, gab auf alle Ge- schäfte wohl acht und zeichnete sich dadurch vor vielen seiner Jugend- genossen aus. Da sein Vater neben der Landwirtschaft auch die Leinweberei betrieb, so erlernte Schubart auch dieses Handwerk. In seinen Freistunden übte er sich im Schreiben und erlangte so eine schöne Handschrift, suchte sich auch nützliche Bücher zu verschaffen und seine Schulkenntnisse zu vervollkommnen und zu erweitern. Der dortige Amtmann fand Gefallen an dem strebsamen Jüngling und nahm ihn als Schreiber in seinen Dienst. Als solcher hatte Schubart viel mit der Landwirtschaft des Amtmanns zu tun und erhielt manchen Wink über einen zweckmäßigen Bodenanbau. Daneben las er viele gute Schriften, die er überall aufzufinden wußte. Nach einiger Zeit kam er als Haushofmeister zu dem kursächsischen Gesandten am Wiener Hofe. Hier öffnete sich ihm ein weites Feld für seine weitere Bildung und Tätigkeit. Er machte Bekanntschaft mit ausgezeichneten Männern, arbeitete mit rastlosem Eifer und tat viel Gutes. Durch seine außer-

9. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 35

1903 - Wittenberg : Herrosé
I. Der Bauernstand sonst und jetzt- 35 ordentliche Tätigkeit, Umsicht und Geschäftsgewandtheit sammelte sich Schubart einiges Vermögen, so daß er sich das Rittergut Würchwitz bei Zeitz und später noch zwei andere Güter kaufen konnte. Was er in seinem früheren Wirkungskreis beobachtet hatte, nahm er hier wieder auf, und fortan lebte er nur für Verbesserung der Landwirtschaft, deren Reformator er genannt werden kann. Nach der damaligen Dreifelderwirtschaft lag ein Drittel der Felder als Brache unbenutzt, weil man der Ansicht war, die Ruhe erhöhe die Kräfte und ersetze den Dünger. Schubart führte die Bebauung der Brache mit Klee und anderen Futtergewächsen ein. Das gewonnene Futter setzte ihn in den Stand, den Viehbestand zu erhöhen und die Stallfütterung anzuwenden. Dadurch wurde der Dünger vermehrt, und durch eine bessere Düngung des Ackerfeldes wurde letzteres trag- fähiger gemacht. Dies war ein Fortschritt von großer Tragweite, maßgebend für unsere ganze heutige landwirtschaftliche Entwickelung. Im Jahre 1782 beantwortete Schubart die von der Berliner Akademie der Wissenschaften aufgestellten Fragen über den Anbau der Futterkräuter. Er gewann damit den ausgesetzten Preis von fünfzig Dukaten und begründete hierdurch seinen Ruf als landwirtschaftlicher Schriftsteller. Seine Preisschrist ließ er unter dem Titel: „Zuruf an alle Bauern, welche Futtermangel leiden", unentgeltlich verteilen. Sie fand schnell Verbreitung und Beifall, und die Zahl seiner Freunde und Anhänger wuchs von den Bauern hinauf bis zum Fürsten. Seine Grundsätze wirkten bessernd und fördernd auf die Landwirtschaft. Schubart legte durch seinen Kleebau den Grundstein zur Wohlfahrt der Bauern, weshalb er auch 1784 unter Beilegung des Namens „Edler von Kleefeld" vom Kaiser Joseph Ii. in den Adelstand er- hoben wurde. Rastlos war Schubart bis an das Ende seines Lebens bemüht, Gutes zu stiften. Er starb, reich an Titeln und Ehren, am 23. April 1787. Nach I. Loeser u. A. Richter aus dem Lesebuche von Ehrecke u. Hammermaun. 16. Albrecht Daniel Thaer. Albrecht Daniel Thaer, der Begründer der neueren Landwirtschaft, wurde am 14. Mai 1752 als ältester Sohn des kurfürstlichen Leib- arztes Friedrich Thaer zu Celle in Hannover geboren. Da er in seiner Kindheit kränklich war, erhielt er den ersten Unterricht durch Hauslehrer und trat erst mit dem 13. Lebensjahre in die Schule. In ihr entwickelte er sich anfangs langsam, dann aber so schnell, daß er, erst 18 Jahre alt, die Universität Göttingen bezog und mit dem besten Erfolge Medizin studierte. Nach glänzend bestandener Prüfung kehrte er als Arzt nach Celle zurück, fand zwar zuerst wenig Verständnis, wurde aber dann ein sehr gesuchter Arzt, schon 1778 zum Sladt- phpsikus und 1780 zum kurfürstlichen Leibarzte ernannt und verheiratete sich 17 86 mit Philippine von Willich, die er aus schwerer Krankheit gerettet hatte. 3*

10. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 36

1903 - Wittenberg : Herrosé
36 I- Der Bauernstand sonst und jetzt- Als Blumenfreund beschäftigte er sich, um seine durch den ärzt- lichen Berus geschwächten Nerven zu stärken, in den Mußestunden mit Blumenzucht, namentlich mit dem Verändern der Nelken und Aurikeln, um schönere Spielarten hervorzubringen. Diese Beschäftigung führte ihn mehr und mehr zum Nachdenken über die Natur und die richtige Behandlung der Pflanzen und über die Mängel des landwirtschaft- lichen Betriebes in seiner Umgebung. Er sah, daß die Landwirte keine Kenntnis des Bodens und seiner Bestandteile besaßen, von dem Bau ttnd den Bedürfnissen der Pflanzen nichts wußten und die alte Zwei- und Dreifelderwirtschaft trotz der elenden Erträge gedankenlos weiter trieben. Bei dem weiteren Nachdenken über diese Mängel erkannte er aber auch, daß die schweren Lasten und Gerechtsamen aller Art, die an Grund und Boden hafteten, die Landwirtschaft zu einem so armseligen Gewerbe machten und die Verbesserung derselben hinderten. Da sein Nerverleiden auch weiterhin ihn zur Beschäftigung mit ländlichen Arbeiten nötigte und die Landwirtschaft ihn immer mehr anzog, so kaufte er, um seine Erfahrungen in größerem Maßstabe zu prüfen und zum Nutzen der Landwirtschaft zu verwerten, einen Garten vor der Stadt mit etwas Acker, der aber zumeist aus dürrem Flugsand- boden bestand, und stellte hier in der Zeit, die sein ärztlicher Beruf ihm frei ließ, größere Versuche an. Nach und nach dehnte er seine Wirtschaft bis auf 120 Morgen aus, baute die nötigen Wirtschafts- gebäude, richtete sie zweckmäßig ein und verlebte hier den ganzen Sommer, während er den Winter seiner ärztlichen Praxis wegen in der Stadt zubrachte. Er führte manche Neuerung ein, namentlich machte er den Versuch, die Brache zu verdrängen. Die Bauern meinten freilich, „der Doktor" werde sein Feld schnell genug aus- gemergelt haben. Er ließ sich aber nicht beirren, verbesserte durch zweckmäßige Bearbeitung seinen Boden und erzielte, wenn auch ver- schiedene Versuche mißlangen, durch angemessenen Fruchtwechsel, durch den Anbau der Futterkräuter statt der Brache und durch kräftige Düngung, welche ihm durch die Stallfütterung möglich gemacht wurde, fast doppelte Erträge. Seine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen prüfte, sichtete und erweiterte er durch eifriges Studium der Naturwissenschaften und namentlich der Schriften der vorgeschrittenen englischen Landwirte und gab, als er durch Erfahrung und Wissenschaft seine Überzeugung fest gegründet hatte, seine erste landwirtschaftliche Schrift: „Unterricht über den Kleebau und die Stallfütterung in Fragen und Antworten für den Lüneburgischen Landwirt", die er als Mitglied der landwirtschaftlichen Gesellschaft zu Celle verfaßte, heraus. Mit Eifer förderte er den Kartoffelbau, der bisher erst in Gärten und nur in geringem Umfange auf dem Acker betrieben wurde, und bewahrte so, da sein Beispiel Nachahmung fand, ganze Landschaften in den folgenden Kriegsjahren vor Hungersnot. In verständiger Weise machte er dabei darauf auf- merksam, daß nicht jeder Boden jede Futterart trage, verglich darum einen Landwirt, der alles baue, einem Schneider, der auch seine Schuhe
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